Kurz informiert 19.11.2025 – früh
Shownotes
Kurz informiert liefert täglich die wichtigsten Nachrichten zu IT, Mobilem, Gadgets, Netzpolitik & Wissenschaft – heute mit der synthetischen Stimme von Isabel Grünewald:
- Whatsapp-Datenleck https://heise.de/-11082660
- Souveränitätsgipfel https://heise.de/-11083979
- Cloudflare https://heise.de/-11083180
- Biometrische Kontrolle https://heise.de/-11083924
- Meta & FTC https://heise.de/-11083987
Redaktion: Gregor Schollmeyer
Hinweis: Dieser Podcast wird von einem Sponsor unterstützt. Alle Infos zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://wonderl.ink/%40heise-podcasts
Transkript anzeigen
00:00:02: Kurz informiert bei Heise Online mit der synthetischen Stimme von Isabel Grünewald.
00:00:08: Am Mittwoch, den XIX.
00:00:09: November, twenty-fünfundzwanzig mit der Frühausgabe.
00:00:13: Österreichische Forscher haben das komplette WhatsApp-Verzeichnis mit über dreieinhalb Milliarden Konten abgerufen.
00:00:20: Die Telefonnummern und Profildaten standen ungeschützt online zur Verfügung.
00:00:24: Die Universität Wien und das Forschungszentrum SBA Research konnten alle Daten herunterladen, ohne auf Hindernisse zu stoßen.
00:00:32: Gemessen an der Zahl der Betroffenen ist es der wohl größte Datenabfluss aller Zeiten.
00:00:37: META reagierte erst nach einem Jahr auf die Warnungen der Forscher.
00:00:41: Auch in Ländern mit WhatsApp-Verbot fanden sich Millionen aktive Konten.
00:00:46: Fast ein Drittel der Nutzer hat sensible Daten im Infofeld veröffentlicht.
00:00:51: Darunter politische Einstellungen, Arbeitsplätze und Links-to-Dating-Plattformen.
00:00:56: Meter spricht von Scraping und betont, dass keine Nachrichteninhalte betroffen waren.
00:01:02: Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen Europa digital souveräner machen.
00:01:09: Beim Gipfel zur europäischen digitalen Souveränität in Berlin trafen sich twenty-fünf Digitalminister der EU.
00:01:17: Merz forderte, dass der Staat als Ankerkunde europäische Anbieter stärken soll.
00:01:22: Macron ging noch weiter und sprach sich für eine konsequente Bevorzugung europäischer Lösungen aus.
00:01:28: Beide Länder wollen den Digital Markets Act auf Clouddienste ausweiten und sprachen von räuberischen Praktiken einiger Markteilnehmer.
00:01:37: Die Vorschriften für Hochrisikokai sollen um ein Jahr auf two-tausend-sieben-undzwanzig verschoben werden.
00:01:43: Bei der Digitalsteuer gibt es weiterhin keine gemeinsame Position.
00:01:48: Die Dienste von Cloudflare waren am Dienstag weltweit für mehrere Stunden gestört.
00:01:53: Der Ausfall begann um zwölf Uhr achtundvierzig Mitteleuropäischer Zeit und betraf zahlreiche Webseiten und Dienste, die Cloudflare als Schutz nutzen.
00:02:02: Das Unternehmen identifizierte die Ursache gegen vierzehn Uhr und setzte eine Lösung um.
00:02:07: Gegen achtzehn Uhr meldete Cloudflare die Wiederherstellung des Normalbetriebs.
00:02:12: Von dem Ausfall waren unter anderem der Kurznachrichtendienst X sowie ChatGPT betroffen.
00:02:18: Das Thüringer Oberlandesgericht hat biometrische Überwachung bei Onlineprüfungen für rechtswidrig erklärt.
00:02:25: Die Gesichtserkennung während digitaler Tests verstößt gegen die Datenschutzgrundverordnung.
00:02:30: Eine Studentin klagte erfolgreich gegen die Universität Erfurt.
00:02:34: Die Hochschule nutzte die Software Wise Flow zur Überwachung.
00:02:38: Diese leitete biometrische Daten an Amazon Web Services weiter.
00:02:42: Das Gericht sprach der Klägerin Schadensersatz zu.
00:02:46: Die Richter betonten, Studierende hätten keine echte Wahl gehabt.
00:02:50: Sie mussten an den überwachten Prüfungen teilnehmen, um ihr Studium fortzusetzen.
00:02:54: Die Gesellschaft für Freiheitsrechte sieht das Urteil als wichtigen Präzedenzfall.
00:02:59: Die Softwarefunktionen ähnelten laut einem Gutachten denen von Spyware.
00:03:04: Das Urteil hat Signalwirkung für alle Bereiche mit biometrischer Überwachung.
00:03:09: Ein US-Bundesgericht hat entschieden, dass Meta kein Social Media Monopol besitzt.
00:03:15: Die US-amerikanische Kartellbehörde FTC hatte den Konzern verklagt.
00:03:20: Sie wollte Meter zwingen, Instagram und WhatsApp zu verkaufen.
00:03:24: Richter James Bosberg verneinte die Monopolstellung, er verwies auf den starken Wettbewerb durch TikTok und YouTube.
00:03:30: Die Marktlage habe sich seit Klageeinreichung vor fünf Jahren deutlich verändert.
00:03:35: Das Urteil ist ein Rückschlag für die US-Regierung.
00:03:38: Die FTC führt separate Kartellverfahren gegen Amazon, Google und Apple.
00:03:44: Diese und weitere aktuelle Nachrichten finden Sie ausführlich auf heise.de.
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