Kurz informiert 12.11.2025 - früh

Shownotes

Kurz informiert liefert täglich die wichtigsten Nachrichten zu IT, Mobilem, Gadgets, Netzpolitik & Wissenschaft – heute mit der synthetischen Stimme von Isabel Grünewald:

  1. Gema-ChatGPT-Urteil https://heise.de/-11074431
  2. Gesichtserkennung https://heise.de/-11074078
  3. Vorratsdatenspeicherung https://heise.de/-11074279
  4. Kupferindustrie https://heise.de/-11074104
  5. Jupitermond https://heise.de/-11073440

Redaktion: Marko Pauli

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00:00:03: Kurz informiert bei Heise Online mit der synthetischen Stimme von Isabel Grünewald.

00:00:09: Am Mittwoch, den zwölften November, twenty-fünfundzwanzig mit der Frühausgabe.

00:00:15: Das Landgericht München hat entschieden, dass ChatGPT bei neun bekannten Liedern nicht zufällig auf nahezu identische Texte gekommen sein kann.

00:00:23: Obwohl das Urteil nicht rechtskräftig ist, erschüttert es das Selbstverständnis der KI-Branche.

00:00:29: Im schlimmsten Fall droht die Löschung ganzer Modelle, wenn geschütztes Material nicht herausgefiltert werden kann.

00:00:35: Technische Lösungen wie Differential Privacy oder Machine Unlearning könnten helfen, führen aber zu schlechteren Ergebnissen.

00:00:43: Das Urteil zeigt ein fundamentales Dilemma zwischen Urheberrechten und wirtschaftlicher Machbarkeit für KI-Unternehmen.

00:00:51: Forscher der University of Pennsylvania haben ein KI-System entwickelt, das angeblich Persönlichkeitsmerkmale aus Gesichtszügen ableiten kann.

00:00:59: Die Studie analysierte sixundneunzigtausend LinkedIn-Fotos von MBA-Absolventen und suchte Zusammenhänge zwischen Gesichtsmerkmalen und beruflichem Erfolg.

00:01:09: Extraversion wurde als stärkster Faktor für hohes Einkommen identifiziert.

00:01:14: Extravertierte Charaktere sind nach außen orientiert und empfinden den Austausch innerhalb sozialer Gruppen als anregend.

00:01:22: Gesichtserkennungstechnologien werden bereits in der Strafverfolgung eingesetzt, könnten aber künftig auch bei Kredit, Wohnungs- oder Job-Vergabe eine Rolle spielen.

00:01:32: Die Forscher warnen selbst vor ethischen Problemen, etwa dass Menschen ihr Aussehen für bessere Jobchancen verändern könnten.

00:01:39: Freifunk München warnt vor den Folgen einer geplanten Vorratsdatenspeicherung für offene WLAN-Netze.

00:01:46: Die Bundesjustizministerin will bald einen Gesetzentwurf vorlegen, der keine Ausnahmen für gemeinnützige Anbieter vorsieht.

00:01:53: Technisch wäre die geforderte Zuordnung von IP-Adressen zu Nutzern bei modernen WLANs kaum umsetzbar.

00:02:00: Eine verpflichtende Nutzeridentifikation würde spontane WLAN-Nutzung erschweren und hohe Datenschutzanforderungen schaffen.

00:02:08: Der zusätzliche Aufwand wäre für ehrenamtliche und kommunale Betreiber kaum leistbar.

00:02:13: Dies gefährdet die digitale Teilhabe besonders für sozial schwächere Gruppen und Gäste aus dem Ausland.

00:02:19: Fachverbände wie die Bundesanwaltskammer und der ECO-Verband teilen diese Bedenken.

00:02:25: Das kalifornische Start-up El Cora hat ein Verfahren entwickelt, das die umweltschädliche Kupfergewinnung revolutionieren könnte.

00:02:32: Herkömmliche Methoden verbrauchen enorme Mengen an Energie und Wasser, während sie gleichzeitig giftige Abfälle erzeugen.

00:02:40: Elkoras Technologie nutzt hingegen Bakterien, die Kupfer aus Ärzten lösen.

00:02:45: Diese Biolaugung verbraucht neunzig Prozent weniger Energie und reduziert den Wasserverbrauch um siebzig Prozent.

00:02:52: Die Nachfrage nach Kupfer steigt durch Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien rasant an.

00:02:58: Ein Elektroauto benötigt etwa viermal mehr Kupfer als ein Verbrenner.

00:03:03: Elcora hat bereits zwanzig Millionen Dollar Risikokapital eingesammelt und plant eine erste kommerzielle Anlage in Chile, dem weltgrößten Kupferproduzenten.

00:03:14: Der Jupiter-Mond Europa gilt als spannender Kandidat für außerirdisches Leben.

00:03:19: Mit drei-tausend-einhundert-undzwanzig Kilometern Durchmesser ist er nur etwas kleiner als unser Erdmond.

00:03:26: Seine eisige Oberfläche von minus einhundertsechzig Grad Celsius verbirgt vermutlich einen riesigen Ozean unter einer bis zu achtzehn Kilometer dicken Eisschicht.

00:03:36: Dieser könnte mehr Wasser enthalten als alle Erdozeane zusammen.

00:03:40: Zwei Raumsonden sind unterwegs, um den Mond ab zwei tausend dreißig zu erforschen.

00:03:46: Wissenschaftler hoffen, dort ähnliche Lebensformen wie Antiefsequellen auf der Erde zu finden.

00:03:52: Diese und weitere aktuelle Nachrichten finden Sie ausführlich auf heise.de.

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