Kurz informiert 15.10.2025 – früh
Shownotes
Kurz informiert liefert täglich die wichtigsten Nachrichten zu IT, Mobilem, Gadgets, Netzpolitik & Wissenschaft – heute mit der synthetischen Stimme von Isabel Grünewald:
- Clearview AI https://heise.de/-10752341
- Instagram https://heise.de/-10752367
- Empfängerverifikation https://heise.de/-10761239
- Internet Explorer https://heise.de/-10761101
- Smart Meter https://heise.de/-10764612
Redaktion: Gregor Schollmeyer
Transkript anzeigen
00:00:02: Kurz informiert bei Heise Online mit der synthetischen Stimme von Isabel Grünewald.
00:00:08: Am Mittwoch, den fünfzehnten Oktober, twenty-fünfundzwanzig mit der Frühausgabe.
00:00:13: Die umstrittene Gesichtserkennungsfirma Clearview AI muss sich an britische Datenschutzregeln halten.
00:00:19: Das hat ein Berufungsgericht in London entschieden.
00:00:22: Clearview hatte Milliarden von Fotos aus dem Internet und sozialen Medien gesammelt.
00:00:27: Daraus baute die Firma eine kommerzielle Datenbank, die sie an Strafverfolgungsbehörden verkauft.
00:00:33: Die britische Datenschutzbehörde verhängte eine Geldbuße von über acht Millionen Euro.
00:00:38: Das Gericht bestätigte nun die Strafe sowie die Zuständigkeit der Behörde.
00:00:43: Clearview falle nicht aus dem Datenschutzrecht heraus, nur weil es hauptsächlich ausländischen Behördendiene.
00:00:49: Das Urteil ist wegweisend für ähnliche Fälle mit Zuständigkeitsfragen.
00:00:54: Auch Datenschutzbehörden anderer EU-Länder haben bereits Strafen von insgesamt über sixty-fünf Millionen Euro verhängt.
00:01:01: Clearview hat die Bußgelder bislang nirgends bezahlt.
00:01:05: Instagram führt weitere Einschränkungen für Teenager-Konten ein.
00:01:09: Jugendliche sollen künftig nur noch Inhalte sehen, die der amerikanischen PG-III-Einstufung entsprechen.
00:01:15: Das ist vergleichbar mit der deutschen FSK-II-Kategorie.
00:01:19: Gewaltdarstellungen und nackte Haut werden weiter eingeschränkt.
00:01:23: Eltern können zusätzliche Beschränkungen vornehmen, benötigen dafür allerdings ein eigenes Instagram-Konto.
00:01:30: Die Änderungen werden zunächst in den Vereinigten Staaten eingeführt und kommen voraussichtlich im ersten Quartal-.
00:01:37: Die neue Empfängerverifikation bei Überweisungen sorgt für Probleme.
00:01:43: Banken müssen seit Oktober prüfen, ob Name und E-Bahn des Empfängers übereinstimmen.
00:01:48: Das soll Fehlüberweisungen und Betrug verhindern.
00:01:51: In der Praxis werden jedoch teilweise mehr Datenpreis gegeben als erlaubt.
00:01:56: Screenshots zeigen, dass selbst bei abweichenden Eingaben der hinterlegte Kontoname offengelegt wird.
00:02:02: Dies kann datenschutzrechtlich bedenklich sein, etwa bei verheimlichten Namensteilen nach Scheidungen.
00:02:09: Ebenfalls problematisch sind Geschäftskonten und Gemeinschaftskonten.
00:02:13: Bei Warnungen können Kunden die Zahlung dennoch ausführen, die Bank haftet dann aber nicht.
00:02:19: Microsoft hat auf aktive Angriffe auf den Internet Explorer-Kompatibilitätsmodus im Browser Edge reagiert.
00:02:26: Seit August nutzen Angreifer Sicherheitslücken in der veralteten Chakra JavaScript Engine aus.
00:02:32: Der IE-Modus ermöglicht es, alte Webseiten mit veralteten Technologien wie ActiveX in Edge zu laden.
00:02:39: Die Angreifer lockten Opfer mit gefälschten Webseiten und forderten sie auf, diese im IE-Modus neu zu laden.
00:02:46: Dort nutzten sie ungepatchte Schwachstellen, um Schadcode einzuschleusen und Systeme zu übernehmen.
00:02:52: Microsoft entfernte daraufhin alle einfachen Zugänge zum IE-Modus.
00:02:57: Unternehmenskunden mit zentral verwalteten Richtlinien sind von den Änderungen nicht betroffen.
00:03:03: Eine Petition mit vierzig Tausend Unterstützern fordert vereinfachte Smartmeter für Mieterhaushalte.
00:03:09: Die Bundesregierung hält das allerdings für derzeit nicht machbar.
00:03:13: Die zwei Millionen Kleinspeicher in Deutschland könnten das Stromnetz stabilisieren und Lastspitzen abfedern.
00:03:20: Sie bieten mit achtzehn, fünf Gigawattstunden etwa die Hälfte der Kapazität aller deutschen Pumpspeicherkraftwerke.
00:03:27: Aus rechtlichen Gründen dürfen sie das in den meisten Fällen jedoch nicht.
00:03:31: Staatssekretär Stefan Ruhnhoff verwies auf die schwierigen Erfahrungen bei der Smartmeter-Einführung.
00:03:37: Lediglich drei Prozent der deutschen Haushalte haben bislang reguläre Smartmeter.
00:03:43: Diese und weitere aktuelle Nachrichten finden Sie ausführlich auf heise.de.
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