Kurz informiert 12.09.2025 – früh
Shownotes
Kurz informiert liefert täglich die wichtigsten Nachrichten zu IT, Mobilem, Gadgets, Netzpolitik & Wissenschaft – heute mit der synthetischen Stimme von Isabel Grünewald:
- Produkthaftung https://heise.de/-10641780
- Stromausfall in Berlin https://heise.de/-10641693
- Chatbots & Kinder https://heise.de/-10641834
- Krankenhäuser https://heise.de/-10640879
- Glasfaser-Ausbau https://heise.de/-10641651
Redaktion: Gregor Schollmeyer
Transkript anzeigen
00:00:02: Kurz informiert bei Heise Online mit der synthetischen Stimme von Isabel Grünewald.
00:00:08: Am Freitag, den zwölften September, twenty-fünfundzwanzig, mit der Frühausgabe.
00:00:13: Das Bundesjustizministerium modernisiert das Produkthaftungsrecht.
00:00:18: Software und KI-Systeme werden künftig in die Produkthaftung einbezogen.
00:00:22: Geschädigte können bei fehlerhaften Programmen einfacher Schadensersatz vom Hersteller fordern.
00:00:28: Das betrifft besonders Unfälle mit autonom fahrenden Fahrzeugen.
00:00:32: Hersteller haften künftig auch für fehlerhafte Updates oder fehlende Sicherheitspatches.
00:00:38: Auch Plattformbetreiber und Anbieter digitaler Dienste können haftbar gemacht werden.
00:00:43: Open-Source Software bleibt ausgenommen, wenn sie nicht kommerziell entwickelt wird.
00:00:47: Die neuen Regeln setzen eine EU-Richtlinie um und müssen bis Dezember-Zweitausendsechsundzwanzig in deutsches Recht überführt werden.
00:00:55: Justizministerin Stephanie Hubig betont, dass fehlerhafte KI und lockere Schrauben gleich behandelt werden müssen.
00:01:03: Nach einem Brandanschlag auf Strommasten im Berliner Südosten sind tausende Menschen seit drei Tagen ohne Elektrizität.
00:01:10: Die Ermittler gehen von Tätern aus dem linksextremistischen Spektrum aus, wie Innensenatorin Iris Spranger im Abgeordnetenhaus mitteilte.
00:01:19: Der Technologiepark Adlershof konnte seinen Betrieb bislang nicht wieder aufnehmen.
00:01:23: Besonders betroffen sind Unternehmen mit Laboren und Messtechnik.
00:01:27: Der Stromnetzbetreiber arbeitet mit Hochdruck an einer Zwischenlösung.
00:01:32: Dies ist der längste Stromausfall in Berlin seit fünfundzwanzig Jahren.
00:01:36: Die komplexen Reparaturarbeiten finden in vier Meter Tiefe statt.
00:01:40: Dort müssen Starkstromkabel freigelegt und verbunden werden.
00:01:45: Die amerikanische Handelsbehörde untersucht große Tech-Konzerne.
00:01:49: Im Fokus stehen die Auswirkungen von KI-Chatbots auf Kinder und Jugendliche.
00:01:54: Alphabet, Meta, OpenAI und weitere Unternehmen müssen nun interne Unterlagen vorlegen.
00:02:00: Besondere Sorge bereiten Chatbots, die als Bezugspersonen fungieren.
00:02:04: Metas interne Richtlinien erlaubten bis vor Kurzem anzügliche Chats mit Minderjährigen.
00:02:10: Nach öffentlicher Kritik wurden diese Passagen entfernt.
00:02:13: In den Vereinigten Staaten laufen bereits Klagen hinterbliebener Eltern.
00:02:18: Sie werfen KI-Betreibern vor, Kinder in den Suizid getrieben zu haben.
00:02:22: Vierundvierzig US-Generalstaatsanwälte warnten die KI-Branche, sie werde für Schäden an Kindern verantwortlich gemacht.
00:02:30: Das Universitätsklinikum Bonn testet ein KI-gestütztes Frühwarnsystem.
00:02:35: Es soll die Versorgung bei Cyberangriffen sicherstellen.
00:02:39: Das System führt Daten aus verschiedenen Quellen zusammen.
00:02:42: Eine zentrale KI-Komponente analysiert den Systemzustand und prognostiziert mögliche Probleme.
00:02:49: Bei Störungen schlägt es automatisch Alternativen vor.
00:02:52: Patientenströme können dann umgeleitet und Personal neu zugewiesen werden.
00:02:57: Die Lösung basiert auf der Plattform Splank und läuft unabhängig von den Hauptsystemen des Klinikums.
00:03:04: Das Konzept ist auf andere kritische Infrastrukturen übertragbar.
00:03:08: Der politische Druck auf die Betreiber wächst durch neue Gesetze zur Resilienz.
00:03:13: Zwei von drei deutschen Unternehmen leiden unter langsamen Internetverbindungen.
00:03:18: Das zeigt eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft mit über tausend Firmen.
00:03:23: Besonders betroffen sind Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg.
00:03:27: Die Probleme korrelieren mit dem Glasfaserausbau in den Regionen.
00:03:31: Obwohl Deutschland seine Breitbandziele erreicht hat, nutzen viele Unternehmen aus Kostengründen weiterhin ältere Technologien.
00:03:39: Lediglich siebenundzwanzig Prozent der verfügbaren Glasfaseranschlüsse sind aktiviert.
00:03:45: Diese und weitere aktuelle Nachrichten finden Sie ausführlich auf heise.de.
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